Heute erzählt uns Dominik etwas zum Hefe Umverpacken. Das klingt doch gar nicht schwer
Trockenhefe ist praktisch, sie lässt sich gut lagern und es gibt inzwischen genügend Hefestämme in getrockneter Form um eine breite Palette an Bierstilen zuhause herzustellen. Was aber, wenn es die gewünschte Hefe nur in größeren Gebinden verfügbar ist, oder man drei oder vier kleine Päckchen für seinen geplanten Sud benötigt.
Viele Hobbybrauer*innen haben die notwendigen Gerätschaften zum Umverpacken von Hefe schon im Haushalt:
- Ein Vakuumiergerät
- Eine Feinwaage (außer den echten Hopheads, die wiegen den Hopfen mit der Viehwaage ab)
- Einen Trichter (idealerweise aus Metall, nicht wie ich aus Plastik)
- Ein kleines Glas
- Einen Teelöffel
Um aus dem Vakuumierfolienschlauch handliche Tütchen herzustellen bietet sich ein Schneidegerät an, eine passende Schere tut es aber auch. Goldene Regel: die Tütchen sind immer zu klein und ihr merkt es erst, wenn mindesten zehn Tüten fertig sind und die erste Hefe eingefüllt ist.
Also lieber etwas zu groß, als zu klein.
Aus den Folienstücken schweißt Ihr Tütchen und lasst nur eine Öffnung an der schmalen Seite offen
Wenn Ihr die Tüten beschriften wollt oder müsst, ist jetzt der ideale Moment, denn volle Tüten beschriften ist ziemlich lästig.
Jetzt ist der Zeitpunkt, an dem Ihr Glas, Löffel und Trichter mit Alkohol desinfiziert und mit einem sauberen Tuch abtrocknet.
Sobald die Gerätschaften trocken sind, könnt Ihr die Hefepackung öffnen und die gewünschte Menge im Glas abwiegen
Jetzt kommt der Teil, an dem ich anfangs verzweifelt bin. Die Hefe in die Tüte zu bekommen, ohne dass sie im oberen Teil der Tüte kleben bleibt. Das lässt die Tüten schlecht verschweißen und riecht auch nicht besonders toll.
Deshalb nun den Trichter soweit es geht in die Tüte stecken. Wenn Ihr einen aus Metall verwendet, laden sich weder Trichter, noch die Tüte auf. Die statische Ladung lässt sonst die Hefe an Trichter und Tüte kleben, aber notfalls geht es auch so.
Mit dem Trichter bekommt Ihr die Hefe in den unteren Teil der Tüte
Jetzt das Vakuumiergerät die verbliebene Luft aus der Tüte saugen lassen und verschweißen.
Spätestens jetzt merkt Ihr, ob Ihr am falschen Ende gespart habt (Tütengröße), aber beschwert Euch nicht, ich habe Euch gewarnt).
Am Schluss habt Ihr eine Sammlung mit Tütchen, idealerweise von der Hefemenge her passend geplant für Eure anstehenden Sudgrößen und Würzestärken.