Im August gibt es für ein Sathi von Micha.
Wer hat das schonmal gemacht? Ganz ohne Hopfen?
Das ist aufjedenfall ein spannender Bierstil.
"Vor Jahren auf diesen Bierstil gestoßen, steht dieses Farmhouse Ale schon lange auf meiner ToDo Liste. Auf einer kürzliche Geschäftsreise nach Finnland habe ich mich dann auf die Suche nach Sahti Bieren gemacht um einen Eindruck dieses Bieres zu bekommen. Was soll ich sagen, es war extrem ernüchternd. In keinem Laden, Craft Beer Store, ect auch nur ein einziges Sahti zu finden. Die Verkäufer ratlos auf Nachfrage. Nach etwas Onlinerecherche dann doch noch einen Laden gefunden, der Sahti von einer Brauerei vorrätig hatte. Also nach Feierabend dort hin und ein paar Flaschen aus dem Kühlschrank eingepackt. Erster Eindruck: Sehr interessant! Um dieses Bier zuhause nachbrauen zu können habe ich mir dann im örtlichen Supermarkt finnisches Roggenröst Malz (Kaljamallas) und Backhefe besorgt.
Nachfolgend ein paar Bilder des Brautages. Das Rezept findet ihr hier."
Traditionell werden zur Herstellung von Sahti Wacholderzweige verwendet. Ich kam auf die Schnelle nicht an Wacholderzweige, wollte aber trotzdem was „pflanzliches“ im Sud haben und habe deshalb Douglasienzweige verwendet. 3 Zweige wurden 2 Stunden vor dem Maischen ins Brauwasser geworfen, so dass eine Art Tee entstand. Hier ein Bild vom Nachguss
Schüttung aus Malz und dem Kaljamallas.
Während des Maischens wurde die finnische Backhefe in lauwarmen Wasser + etwas Speise eingerührt.
Läutern und direktes Kühlen. Kein kochen, Kein Hopfen!
18 Plato, etwas weniger als gehofft.
Nach dem Kühlen wurde direkt in einen 13L Trinkwasserkanister geschlaucht.
Die Backhefe zeigt Lebenszeichen.
Und ab in den Kanister.
Nach ca. 5 Stunden erste Aktivität im Gärspund.
Nach 3 Tagen Gärung kam der Kanister in den Kühlschrank. Ca. 1,5 Wochen später dann trinkreif. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden. Ein dickes, cremiges Bier, mit brotigen und bananigen Aromen.